Ehrung Ines Aubry: 20 Jahre Chor
Eintritt 1994
Fast ¼ Jahrhundert schon wohnte sie hoch über dem Dorf Ottoberg und sagte sich im Jahre 1994: Pierre, i gang go singe! - So wurde Ines Aubry im reifen Alter von 53 Jahren mit ihrer Alt-Stimme mit offenen Armen vom Frauenchor Ottoberg - und natürlich von den Männerchörlern - empfangen. (Damals sangen die beiden Chöre wohl schon zusammen, aber jeder noch unter seinem eigenen Namen.) Und wie es sich für Ines ziemt, hielt sie - nach alter Schule - an der JV vom März 1995 eine Antrittsrede. So steht es in ihrem Mitgliedblatt.
Das ist Ines! - Aber ihre Geste und netten Worte hatten Folgen für sie: Man hatte nicht nur ihre gesanglichen, sondern eben auch ihre rednerischen Qualitäten entdeckt und gesehen, dass sie, selbstbewusst, vorne stehen, vor dem Chor etwas sagen kann. - So wurde sie prompt bei den Wahlen an der JV vom März 1999 in den Vorstand gewählt, und bereits 1 Jahr später, an der legendären JV vom 7. März 2000, als der Frauenchor und der Männerchor aufgelöst worden sind, und der Frauen- und Männerchor Ottoberg - mit neuen Statuen - gegründet wurde, wählte sie der Chor als Nachfolgerin von Daniel Hafner zur neuen Präsidentin. Engagiert und mit viel Herzblut führte sie den Chor souverän durch die nächsten 8 Jahre, und hatte uns, bis zum ihrem Rücktritt am 5.2.2008, an vielen Anlässen immer wieder vertreten. Einer der schwierigsten Momente ihrer Karriere dürfte wohl das Gespräch und die Kündigung der Dirigentin Irmgard Stutz gewesen sein (sie hatte den Chor 12 Jahre lang dirigiert). Aber dafür erfolgte kurz darauf für sie - und den Chor - ein Glücksmoment: Die Entdeckung und die Wahl von Karin Bonderer.
Aber Ines ist nicht nur dem Chor gut vorgestanden, sie hatte auch auf der Bühne immer wieder eine gute Falle gemacht, als Theaterspielerin. Und da bin ich (Fredy Lüthy) ihr in meinem ersten Chorjahr, im Schwank „De Verslibrünzler“ erstmals näher gekommen - sehr nahe! So nahe - als kleine Reminiszenz -, dass sie als Vreni Nüssli mir als Giovanni Ganzoni in einer Szene voller Inbrunst Fredy statt Giovanni sagte. Gelächter im Publikum - und uns „butzte“ es auch fast vor lachen auf der Bühne! Zum Glück gibt es mit dir, Ines - nebst dem Singen - auch heute noch viel zu lachen …und das hoffentlich noch lange im Chor…und auch sonst!
Und dass es ihr nicht ganz langweilig wird, hat sie 2011- zusammen mit Elisabeth Studer - das Notenarchiv übernommen, wo sie immer wieder am „Püscheln“ und am Hin- und Herrennen ist, wenn jemand in der Probe seine Noten nicht mehr findet.
Herzliche Gratulation Ines, und danke im Namen vom Vorstand und vom Chor für dein 20-jähriges Mitsingen und immer aktive Mitwirken.
30.01.2014/fl
Ehrung Franz Tschann: 20 Jahre Chor
Eintritt 03.1994
Mehr als 20 Jahre…nicht im Chor…, mehr als 20 Jahre jünger als Ines Aubry, aber bereits auch schon 20 Jahre im Chor ist unser Tenor Franz Tschann.
Im frühlingshaften Alter von 29 Jahren - jetzt ist er in der Hochblüte (!?) - ist er im März 1994 als junger Tenor in den Chor eingetreten. (Wow, liebe Frauen, wäre das schön, würde wieder einmal so ein hübscher, junger Mann in den Reihen stehen!)
Seine gute Tenor-Stimme ist schon bald von der multinationalen Gesangsgruppe IL DIVO entdeckt worden und im Jahre 2006 - um das gleich vorwegzunehmen - ist er mit IL DIVO, zusammen mit Seline Dion, in der Oper von Paris aufgetreten. Er und das Quintett haben sooo gut „gesungen“ und parodiert, dass die Zuhörer im Saal glaubten, die hätten wirklich so gute Stimmen! - Das war der Playback-Auftritt als Il DIVO mit Franz, Jacco Sturzenegger, Daniel Hafner, Urs Spuhler und Martha Betschart als Seline Dion, am Unterhaltungsabend 2006, die unter dem Motto „Chorreise durch die Welt“ oder „Komm ein bisschen mit….“ gestanden hatte.
Das Grösste aber für diese Unterhaltung war, so ist es dem Protokoll der Unterhaltungs-Kommission zu entnehmen: „DER GENIESTREICH VON FRANZ! Franz präsentiert uns sein umfassendes, sehr gut durchdachtes, professionelles, einfach geniales Drehbuch.“ Die fixfertige, 17 Seiten umfassende Chorreise-Geschichte hatte er, mit Szenen-Bildern, auf seinem Baggerli - oder auf was auch immer - ausgedacht.
Und so hat auch Franz immer wieder bei unseren Theatern und Aufführungen mitgespielt. Beim Stück „Campiere isch luschtig“ - er war dort der Jäger Kilian gewesen, undes hatte eine 300 kg schwere Wildsau, ein Keiler, im Wald, womit der den 4 Wald-Camping-Frauen Angst machte - einen ganzen, echten Wald auf die Bühne geschleppt!
Und dann sind da „seine“ Maibummel, die er seit 2000 fast ausschliesslich organisierte. „I mach da scho“, tönte es jeweils im Vorstand…aber das “I“ war vermutlich jeweils seine liebe Frau Vreni, die ja mit ihrem Lauftraining den halben Kanton kennt.
Aber auch im Vorstand hat Franz mitgewirkt. Kaum im Chor, wurde er an der JV vom März 1995 in den Vorstand des ehemaligen Männerchors gewählt, bei der Chorzu-sammenlegung im Jahre 2000 blieb er weiterhin dabei. Im Februar 2008 trat er aus, und nach Jacco Sturzenegger’s Austritt aus dem Vorstand und Chor, wurde er im gleichen Jahr gleich wieder zurückgewählt. - Ein gefragter Vorstandsmann!
Franz, auch Dir: Herzliche Gratulation und ein Dankeschön fürs 20 Jahre Mitsingen, fürs Drehbuch schreiben, fürs Mitgestalten und für Deine Vorstandsarbeit. ….Und hocke weiterhin viel auf deinem Baggerli oder Menzi-Muk und lasse deine Gedanken sprudeln! Vielleicht gibt es ja wieder einmal eine Geschichte für uns!
30.01.2014/fl
Ehrung für 15 Jahre Chormitgliedschaft